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Wenn Worte nicht mehr helfen – Ein Selbstversuch

Was bedeutet “Crying” für mich persönlich? Wie kann man seine persönliche Auffassung von “Crying” ausdrücken? Welche Sprache und Symboliken verwende ich, wenn ich diesen Zustand ausdrücke? Welche Farben verwende ich? Welches Medium?

In diesem Selbstversuch wurden genau diese Fragen erforscht.

Der Begriff “Crying” kann verschiedene Bedeutungen haben (z.B. weinen, schreien). Die meist verwendete Übersetzung “weinen” ins Deutsche ist aber nicht immer passend, um den genauen Kontext des nuancenreichen englischen “crying” zu vermitteln. Wir merken immer wieder: Eine direkte Übersetzung ins Deutsche gibt es nicht.

Um so spannender war es deshalb, mein eigenes Verständnis von “Crying” zeichnerisch darzustellen.

Das Ergebnis verglich ich mit einem Acrylgemälde, dass ich 2019 gemalt hatte und “Der Schrei” nannte.

Selbstversuch, Künstlertusche auf Zeichenpapier
“Der Schrei” Acryl auf Leinwand, 50cmx70cm, 2019

Beide Darstellungen zeigen Gemeinsamkeiten.

Es wird jeweils eine Figur dargestellt, die verkrampft ihren Kopf nach oben hält. Das deutet auf Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.

Auch die Farbwahl bleibt gleich. Schwarz und Weiß.

Wichtig ist es, abschließend nochmal zu betonen, dass es sich hier um eine subjektive Darstellung handelt. Für jede:n bedeutet “Crying” etwas anderes. Es muss nicht unbedingt etwas trauriges, hoffnungsloses oder verzweifeltes sein. Vielleicht ist es bunt und farbenfroh.

Keine Auffassung ist falsch. An den beiden gezeigten Darstellungen lässt sich erkennen: Es verändert sich.