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I learned to play piano on the internet

The illusory world of self-optimization and self-realization
seems to have no limits on social media and burns itself
into our subconscious which increases inner insecurity. We bring the imparted half-knowledge into conversations, allow ourselves to be influenced by superficial opinions and thus become the robots of the data monopoly that is constantly outstripping itself.

The constant overflow of information results in overthinking. As if the head were constantly banging against the wall, it should reflect an almost painful movement of despair. To illustrate this desperation, i let a randomly moving “robot” roll on the ground like a crying child. The sounds of the engine reminds of a subtle screeching scream.


In order to visualize this chaotic overthinking i made use
of an mechanism i found in a cat toy. For the first experiment
i attached my hairs to one side of the hemisphere of
this exact toy to include a physical connection to my body. The placement on the grand piano creates this nonsense pattern of
sound, no control and no harmony.
The movement only comes to rest when the battery is
empty, while the battery symbolizes the battery of the devices themselves as well as our battery of stamina.

2021
8,5 x 8,5 x 8,5 cm
Real hair, cat toy, acrylic lacquer, acrylic paint
grand piano

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sense

Sensibilität und Sinn – Tränen als Ausweg

Erklärung zum Hörspiel

“sense” (25.01.2023)
Hörspiel von Lena Kittler, “kitte” oder “loon”

Warum weine ich, wenn ich über eine Straße gehen muss, so wie ich weine, wenn ich im Bus sitze und ich weine, weil jemand nicht gesprächig ist? Warum weine ich scheinbar grundlos? Zu oft bin ich dramatisch, zu schnell gebe ich einem Zustand nach, der mich “wahnsinnig” macht.

Ich habe mich nie näher mit dem Wort „Sensibilität“ beschäftigt. Ich wollte nicht genauer wissen, welchen Stellenwert Sensibilität in meinem Leben einnimmt. Oder ich war der Meinung, es bedarf keiner Worte, um etwas zu erklären, dass offensichtlich seit meiner Geburt Teil von mir ist und damit bekannt. Die Intensität meiner Gefühle war, besonders in jungen Jahren, eine Information, die mehr als Bild oder Person manifestiert in mir existierte, vielleicht eine Gestalt meines Unterbewusstseins. Die Idee, Fragen dazu zu stellen, erschien mir nicht nur unlogisch, sie erschien eigentlich gar nicht. Aber mit den Jahren, die neue Sprache bringen, Phantasien auswechseln und die Spiele meiner Kindheit realistischer machten, Jahre, die den Schutz, der fraglos über Heranwachsende gelegt wird, unbemerkt wegzerren, entstand das „Ding“. Dieses Ding heißt „Ding“, weil ich es nicht begreifen konnte, vielleicht immer noch nicht begriffen habe, aber es scheint in Beziehung mit dieser „Sensibilität“ zu stehen. Vorausgesetzt, es existiert eine Kommunikation zwischen meiner Seele, meinem Geist und meinem Körper – untereinander, übereinander, abwechselnd, alle miteinander. So bin ich als Veranstaltungsort dieser Gespräche nur selten in der Lage, einen Überblick zu behalten. Es wird vor allem dann schwierig aufzupassen, was die Allgemeinheit befindet, wenn ein einziger Gesprächsteil extrem laut wird und viel spricht, es entsteht dieses Ding, es ist wie Unsinn. An dieser Stelle kommt für mich Sensibilität ins Spiel, gleichzeitig möchte ich am Wort „Sinn“ festhalten, erstaunlicherweise lassen sich beide im englischen Wort „sense“ sehr gut zusammenfassen, weshalb ich mich entschied, mein Hörspiel danach zu benennen. Mir fällt es nicht leicht, meine Bezüge darzustellen, was in sich schon ein Symptom des Sachverhalts ist, dennoch werde ich versuchen, Klarheit bei der Darlegung meines Standpunkts zu bewahren.

Eine Angststörung begleitet mich schon jahrelang in meinem Alltag und ist der Grund, weshalb ich mich zum zweiten Mal in psychotherapeutischer Behandlung befinde. Ein Meilenstein beim Erlernen eines Umgangs mit dieser war es, zu erkennen, dass ich in einem Großteil meiner Zeit unter erheblicher Anspannung stehe, die sich wesentlich auf mein Wohlergehen auswirkt. Was mir dabei häufig genommen wird, ist: Sinn – sowohl in der Aussage von Logik, als auch in der Bedeutung von Sinn als Werk meiner Sinnesorgane. Wenn ich mich auf die zuvor erwähnte interne Kommunikation beziehe, ließe sich schließen, dass irgendwo ein Missverständnis entstünde und die Ursache der Angststörung bestärke. Während meiner Behandlung gelang und gelingt es mir zuweilen immer noch, Gründe für diesen Zustand besser zu verstehen. Dafür war es bedeutend, mir eingehend zuzusehen. Nicht allein mein Verhalten, meine Tätigkeiten, meine Reaktionen sollte ich ausmachen – kennenzulernen war dabei auch die generelle Empfindlichkeit für physische und psychische Reize, auch genannt „Sensibilität“. Hierbei ergab sich die Auffälligkeit, dass ich Veränderungen des Inneren und Äußeren nicht nur sehr direkt bemerke. Ich schätze fast unwesentliche Erregungen, die vom Umfeld oder eigens ausgelöst werden, als extrem intensiv, gegebenenfalls unangenehm ein – dabei entsteht die Anspannung, unter dieser es mir schwer fällt, Ruhe zu bewahren, klare Gedanken zu fassen und ich behaupte, dass ich da keinen Einzelfall darstelle. Problematisch ist allerdings die Häufigkeit, mit der ich in diese gerate und das Resultat gleicht einem Strudel: Ein unbeachtlicher Reiz sorgt für ein scheinbar unerträgliches Lebensgefühl, daraus schließe ich gedanklich den Umstand, etwas stimme ganz und gar nicht, meine Physis gerät, angetrieben durch meine Angststörung, in tatsächliche Panik. Das vorerst Unwesentliche begreife ich nun als starkes Leid mit Handlungsbedarf, leider fehlt mir zu diesem Zeitpunkt jegliche Fähigkeit, rationale Entscheidungen zu treffen – ein Beweis für meine Ausweglosigkeit und der Beginn eines weiteren Kreislaufs. Alle Argumente für Entlastung, sogar Hilfsangebote meiner Mitmenschen, sind in solchen Momenten hinfällig, meiner Ansicht nach, weil meine Sinne und auch mein Sinn verschlossen wurde durch die Intensität meiner Gefühlsregungen. Ein Ende dieser misslichen Umstände findet sich aber trotz jeder Steigerung immer wieder und mit diesem möchte ich auf den Einfluss vom Weinen überleiten.

Schnell spreche ich mir Unfähigkeit zu, mit meiner Emotionalität auskommen zu können. Noch schneller verteufle ich sie dafür, mein Da-Sein ohne jede Vorsicht in Schwierigkeiten bringen zu können. Aber es gibt ein Vermögen an dieser Seite von mir – wenn ich zulassen kann, das Tränen fließen. Denn bevor mein Durcheinander zu ausgedehnt über mir liegt, geben sie mir die Freiheit, nicht nachdenken zu müssen, nicht wissen, nicht entscheiden, aber ich kann doch etwas ausrichten. Über „Katharsis“ haben schon einige Münder philosophiert und dennoch glaube ich, dass die Resonanz im Dialog darüber nur selten gleich ist. „Läuterung, Reinigung, Klärung“ – wie ein Mensch Katharsis übersetzt, ist wohl jedem überlassen und bezieht sich auf die Sache, in der sie erfahren wird. Ich möchte für mich das Synonym „Aussprache“ verwenden, denn es verhält sich doch so, dass ich im Augenblick völliger Überforderung die Chance habe, ohne Worte zu benutzen, mich mitteilen zu können. Wenn ich einfach nicht weiß, wieso die Lautstärke einer Straße zum Beispiel mich daran hindert, sie zu überqueren, und auch nicht weiß, wie ich das mir selbst oder anderen begründen soll, blieb mir schon manchmal nichts übrig, als zu bleiben, wo ich bin und dem Ausdruck zu verleihen, dass ich mich verletzt fühle. Die erste gute Tat daran ist, dass ich mich für wichtig erachtet habe und nichts erzwinge, wozu ich momentan nicht bereit wäre, denn das löst Krämpfe und Stress aus und wirft mich zurück an einen Punkt, wo nur Vorwürfe Platz haben. Das zweite und fast bessere Ergebnis meiner Heulerei ist, dass die Erfahrung des Abklingens, der gelinderten Symptome bleibt. Im Dialog zwischen Körper, Geist und Seele wird vermerkt, dass auch die Panikattacke wegen einer lärmenden Straße wieder verschwindet und im Allgemeinen gerate ich immer weniger in Anspannung. Nach und nach wird mir klar, dass mein Weinen, wie die Verteidiger eines Immunsystems, den Unsinn zwar nicht von mir für immer fern hält, aber die Ansteckung und einen Ausbruch mit schwerem Verlauf unwahrscheinlicher machen kann.

Sensibilität ist meiner Einsicht nach ausschlaggebend für die Verhaltensweisen jedes Menschen – was wir um uns herum bemerken, wie wir über uns sprechen, wann wir beschließen, weiter zu machen, wieso wir bleiben und stehen bleiben und mehr. Wiederkehrend stoßen wir dabei an unsere Grenzen, finden uns in Unmut wieder, weil wir nicht zu wissen vermögen, wo es uns hinführt. Dennoch ist nicht zu vergessen, das „nichts fühlen“ eine Option ohne viel Perspektive ist. Es ist doch unglaublich, zu spüren …

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Laughing on the outside, crying on the inside

Ich habe mich mit dem Song »Laughing on the outside« von Bernadette Carroll in einem illustrierten Zine auseinander gesetzt. In dem Song geht es um eine zerbrochene Liebe, die Sängerin singt dabei immer wieder, dass sie sehr traurig darüber ist und die Person immer noch liebt, dies jedoch nicht zeigt. Der prägnante Refrain des Liedes lautet deshalb »Laughing on the outside, crying on the inside, cause i am so in love with you«.

Mir geht es bei der Bearbeitung des Songs nicht um den Fakt des Liebeskummers, sondern um die Zeile, dass sie äußerlich lacht, innerlich aber weint. Gepaart mit einer eher fröhlich, warmen Melodie bekommt das Lied für mich einen ironischen Unterton. Ich wollte deshalb den Song als Ausgangspunkt nehmen, um die Zeile »Laughing on the outside, crying on the inside« in einem Zine zu verarbeiten. Dabei geht es mir eher um das Gefühl, die diese Zeile gepaart mit der Melodie auslöst. Es ist etwas sehr echtes und menschliches daran. Beim Illustrieren ging es mir um Situationen, in denen man gern weinen würde, aus Frust, aus Trauer, aus Wut, aus Stress oder einfach nur so, es aber nicht kann. 

Entstanden sind Illustrationen einer Gestalt, die all die Tränen in sich trägt, sie aber nicht rauslassen kann oder möchte. 

Mmm, mmm

Mmm

I’m laughing on the outside

Crying on the inside

‘Cause I’m so in love with you

They see me night and daytime

Having such a gay time

They don’t know what I go through

I’m laughing on the outside

Crying on the inside

‘Cause I’m still in love with you

No one knows it’s just a pose

Pretending I’m glad we’re apart

But when I cry, my eyes are dry

The tears are in my heart, oh

My darling, can’t we make up?

Ever since our breakup

Make-believe is all I do

I’m laughing on the outside

Crying on the inside

‘Cause I’m so in love with you

Mmm, mmm

Mmm

I’m laughing on the outside

Crying on the inside

Laughing on the outside, Bernadette Carroll, 1962, Musik/Text: Ben Raleigh, Bernie Wayne: https://en.wikipedia.org/wiki/Laughing_on_the_Outside_(Crying_on_the_Inside)

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Tear Collection Face Piece

Due to current events, there has been a huge increase of public interest in face mask and tear collection supplies.
Some countries, made the use of an TCFP (Tear Collection Face Piece) mandatory in most public areas to combat the spread of new, more transmissible variations of emotional and emphatic behaviour.

What is an TCFP mask?

Firstly, the TCFP is actually classed as a collecting vessel, rather than a mask, meaning they offer better collecting capacity. TCFP stands for “Tear Collection Face Piece”, with the number corresponding to the level of collecting capacity the piece provides, 1 being the lowest level of tears collecting capacity and 3 being the highest.

5 key benefits of using an TCFP mask

1)At least 94% collection of all fluids that are emissed during crying
2)Two way direction, protecting the wearer and others
3)Higher fluid resistance against salty tears
4)Better visual hide of the emotional status of the wearer
5)Made with breathable filtering layers

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/i am not a robot.

‘/i am not a robot.’ is a Dadaesque poetry book created by a machine, taking the human processor out of the loop. It uses python script and algorithmic text libraries to curate a broad selection of randomized poems. These poems are based on personal crying texts; a compilation of old journals and manifestations. The result is an interpretation of these texts through the emotionally sober eyes of the machine, adopting an absurdist outlook and exploring a somewhat literary translation to the act of crying.