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Baby Crying Dot Patterns

What does a baby’s crying look like graphically? Inspired by computer graphics artist Georg Nees’ work Schotter, I tried to explore the visual rhythm of four babies’ crying sounds by listing them as tiny dots in Processing. The crying volume affects the size of the dot.

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See You, My Chaotic Room

Context 

Before I produced this new crying material, I thought seriously about what exactly could make me sad and cry —— It was the unforgettable experience and the sadness of leaving. 

In turn, I began to realize that I am about to leave the place where I have studied and lived for two and a half years. Looking back on this time, I was closely connected to the living space I have inhabited here. Especially during the epidemic, I spent most of my time in my room of the student apartment: online courses, doing homework, cooking, and communicating with my parents who were far away from me. More importantly, even with the endless homesickness, this room gradually became my “home”, a place that gave me a sense of security. when I thought of leaving this place, tears flowed down my face. Because it carries most of my memories, in each corner, there are all traces of my life.

So I decided to pick up my camera and record it before I left it. 

Technical explanation 

I obtained the point cloud model of the room by photogrammetry. This model was computationally generated by about 200 photos that I took. I also animated a short room tour. 

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they sometimes allowed her to cry 

17.11.22

Schwäche zeigen war verpönt; und Jammern ist ja eigentlich auch Schwäche zeigen, oder?

(oma)

[…]

weißt du, wie reagiert wurde, als Kinder geweint haben?

(ich)

wenn Kinder geweint haben?… „ach plärr nicht so; sei ruhig; hab dich nich’ so“

(oma)

egal welche Ursache? 

(ich)

jaja, also uns hat jedenfalls niemand bedauert. Da hat niemand gesagt: ach du armes, hast du dir weh getan, das gab’s nicht. Plärr nicht so. (lacht)

(oma)

also sehr abweisend 

(ich)

jaja, auf alle Fälle

(oma)

kannst du dich an ne Situation erinnern und wie’s dir damit ging?

(ich)

eigentlich nicht… aber ich weiß noch, wo ich mal richtig rotz zu Wasser geheult hab, also zweimal eigentlich, da haben sie mich aber einfach heulen lassen und zwar einmal, da war ich ‘n bisschen zickig. […] Und mein Vater wollte Sonntag früh nen Spaziergang ins Feld machen und ich wollte nicht mit und dann auf einmal wollte ich doch mit und da war er aber schon weg und hat nicht auf mich gewartet, ist nicht nochmal umgekehrt. Und da hab ich so geheult und geheult und geheult; da hab ich Blasen geheult. (lacht) und da haben sie mich aber einfach gehen gelassen, da hat niemand gesagt hör auf oder was. Da saß ich eben in der Ecke und hab geheult. 

Und einmal war ich im Wald, da hat mein Vater mich auf ne Decke gesetzt, die Decke seh ich noch vor mir […] und hat gesagt: wartest mal, ich will mal da und da hin, gucken ob’s schwarze Beeren gibt und als Kind kam mir das ewig lange vor, dass der nicht wieder kam und da bin ich aufgestanden und bin heim gelaufen (lacht) und das war weit. […] Da bin ich durchs ganze Dorf bestimmt ne Stunde oder halbe Stunde gelaufen und hab Rotz zu Wasser geheult (lacht) das weiß ich noch. 

[…]

Jedenfalls da hat mich auch niemand am Heulen gehindert; das fand ich eigentlich schön, so zu heulen; manchmal hab ich – hat mir das auch wirklich nichts ausgemacht zu heulen. 

(oma)

und die positive Reaktion war also keine Reaktion, also nicht zu schimpfen…

(ich)

jaja, richtig, das war schon gut. Getröstet hat mich bestimmt niemand; aber nicht zu schimpfen, das war auch schon gut. Dass einen jemand getröstet oder bedauert hat, kann ich mich gar nicht mehr erinnern. 

(oma)

aber wünscht man sich das manchmal in dem Moment, was denkst du?

(ich)

ne, wär ich gar nicht auf die Idee gekommen. 

Ich mach das auch lieber mit mir alleine aus, ich brauch da niemanden.

(oma)

hat sich das irgendwie dann geändert als du nicht mehr Kind warst? 

(ich)

auch nicht, ich bin da nicht so sehr emotional und wenn ich dann doch mal ne Krise hab, dass ich am besten meine Ruhe hab. Da brauch ich niemanden dazu, der mich dann tröstet.

(oma) 

und ich wollte mal fragen, wie du das bei deinen Kindern dann wahrgenommen hast.

(ich)

ich werd’s genauso gemacht haben, wir haben auch kein großes (?) gemacht mit den Kindern. Oder die irgendwie bedauert oder sowas. Die waren auch ganz schön hart gesotten. 

[…]

Da kam er mal nachhause, hat beide Arme bis zum Ellenbogen und beide Beine richtig blutig aufgeschlagen gehabt und da ist der nicht auf die Idee gekommen, vorher heim zu kommen. […] Da hat er einfach weiter gespielt. Also die waren auch ziemlich hart im Nehmen, weil wir die eben nicht bedauert haben.

(oma)

denkst du, das lag daran? 

(ich)

mit, ja. Und weil’s eben auch so war […] weil die anderen auch so waren. 

[…]

ja…

jedenfalls deine Mama war auch nicht emotional 

ist sie auch glaub ich nicht…

also ich würd sagen auch nicht sehr mitfühlend mit anderen Leuten

bin ich aber auch nicht 

(oma) 

denkst du, das hast du gelernt oder denkst du, das … ist einfach so?

(ich)

ja schon, das ist schon auch gelernt. Das ist auch vielleicht wirklich noch vom Krieg her und von der ganzen Erziehung damals und wenn ich mir jetzt unsere Alten angucke hier, ich hab ja mit ganz alten Leuten zu tun […] das gab’s einfach nicht […]  heulen und jammern, das war sowas verachtetes; das hat man einfach nicht gemacht und die sind bis heute richtig… sagen wir mal hart gesotten, hart im Nehmen. Wenn irgendwas ist, die überspielen das, die reden noch nicht mal drüber, weißt du? … Das steckt schon noch drinnen.

(oma)

hmm. ja, irgendwas steckt drinnen auch in den Menschen, wenn sie’s halt nicht äußern können.

aber wodurch genau man das lernt, weniger mitzufühlen könntest du nicht sagen?

(ich)

na weil das eben so ist, weil man das eben nicht anders kennt. Genauso wie Kommandoton. Ich hab mir da gar nichts bei gedacht, für mich war das ganz normal, dass zum Beispiel ne Oma oder auch erwachsene Leute die Kinder rum kommandieren. Und da hab ich das erst an eurer Reaktion gemerkt, wo zum Beispiel mal der Richard gesagt hat: Oma, wir haben ausgemacht, dass ich jetzt Kommando hab. (lacht) Ich hab ja gar nicht gemerkt, wie ich rumkommandiere. Da denkt man, das ist ganz normal, verstehst du? Dass die Kinder gesagt kriegen, du machst jetzt das und das und das, klare Ansage. Wenn du das nicht anders gewöhnt bist, dann machst du das eben so.

(oma)

hmm… und du fühlst weniger mit Anderen mit, weil mit dir selber nicht mitgefühlt wurde? 

(ich)

ja, das kann schon sein, das war so üblich. Und ich find ja immer noch, wenn jemand zu mitfühlig ist, das ist dann schon wehleidig. Da kommt man schon in die Richtung Mitleid, Selbstmitleid und so. 

(oma)

 | oma durfte nicht weinen

 | und jetzt will sie nicht heulen 

 | und ihre kinder wollten auch nicht

…die ich nicht gestellt hab.

konntest du nicht, obwohl du wolltest?

wann hast du gern geweint

wann weinst du gern?

kannst du das verlernen?

kannst du das gebrauchen?

wie fühlt sich mitgefühl an?

das Gefühl, wenn du beginnst, zu weinen?

kollektives Trauma

dicke & dünne Haut 

erinnerst du dich an Situationen, in denen ich geweint habe?

WER KENNT MICH EIGENTLICH WEINEND?

WEN KENNE ICH EIGENTLICH WEINEND? 

ich erinnere mich, dass ich nur ein einziges mal in der Grundschule weinen musste, nein zweimal und darauf war ich stolz? oder ich war beruhigt

01.12.22

ja, ich finde Jammern bringt überhaupt nichts, nicht demjenigen der jammert und schon gar nicht den Anderen […] aber Weinen kann ja auch ne erlösende Funktion haben, dass du dich eben richtig entspannst und mal locker wirst und … entlastend, wenn du mal richtig geweint hast.

(oma)

ja voll, und du hast ja auch gesagt, dass du das gerne gemacht hast als Kind.

(ich)

ja (lacht) aber jetzt kann ich nicht mehr weinen.

(oma)

ja also darüber hab ich auch nachgedacht; also denkst du, dass du das verlernt hast?

(ich)

ja ja… 

(oma)

und das ist voll schlimm!

(ich)

…ja es wär schon manchmal ne Erleichterung gewesen, ja.

und wenn dann knietsch ich höchstens mal ein paar minuten rum, aber nicht richtig weinen

… ja es wirkt auf alle Fälle erleichternd

ja, Spannung abzubauen.

[…]

es gibt aber auch alte Leute, die weinen viel, meine Tante Hanni […] ist ja über 90 geworden und die hat erzählt, sie weint oft. Sie liegt in der Nacht im Bett und denkt über alles nach und fängt auch mal an zu weinen … die hatte aber auch viel erlebt […] und ihr erster Mann, also ihr – in den sie richtig verliebt war, als sie jung war, der ist im Krieg gefallen.

[…]

(oma) 

[…]

wenn was schön traurig ist.

(ich)

ja, ich weiß schon, da kommt mir aber höchstens eine Träne, mehr nicht. 

Aber das gibts schon auch … Zum Beispiel im Film oder so, wenn du so mitfühlst. Früher im Kino, ja, manchmal hab ich auch mitgeheult im Kino 

… Oder hier das Buch […] ich glaub da hab ich auch geweint als ich das gelesen hab […] das ist sowas von traurig. 

(oma)

ich hab auch […] voll geweint. Das fällt mir jetzt erst wieder ein, da hab ich richtig geweint. Da war ich aber –  da wars bei mir selber nicht so leicht und dann hab ich das in so ner Nachtschicht zu ende gelesen da war ich in Italien. (lacht) Und dann hab ich so übelst lang geweint. Das war schön…

(ich)

[…] 

aber es kommt echt auch drauf an, in welcher Lage man grade ist, haste recht. 

(oma)

ja, kannst dir ja mal wieder nen Film angucken. (lacht) nen traurigen Film.  

(ich) 

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losing your mother-tongue

Language loss is a common issue faced by children of immigrants who where born as the first generation in dominantly western countries. Due to that we may forget our first language if not used daily or struggle to maintain fluency in it because of various reasons. In some cases, this has a significant impact on our cultural identity and the ability to communicate with our families and communities, and therefore as well on our mental health as BiPoCs in a predominantly white society.

Immigrant children are not only placed in a society that is systematically racist but specifically in an educational system that is not supportive in all cases of multicultural identities. Depending on the status it can be hard to provide a adequate surrounding where children of immigrants can embrace both of their languages.This lack of exposure and use can lead to a decline in their language proficiency, particularly if they are not receiving support from their families or communities.

I would like to draw attention to the struggle that many people like me face in western society. The feeling of not being able to communicate even though you want to is painful, and this kind of language barrier is closely linked to feelings of shame and sadness. Coupled with the cultural differences and the values that set you and your parents apart, this experience can be very confusing for the relationship between you and your family and your own identity.

This interview will show you an insight into the topic from the perspective of my American-Vietnamese friend David.

Feel free to comment or to share your experience with me,

Luisa Ngoc Linh

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Crying in Motherhood: Collected Stories

Pregnancy and motherhood have been transformative experiences for me that have altered the way I think, feel and react. My initial research into crying and motherhood revealed the hormonal and neurological changes that are contributing factors to this, however social pressure, questions of identity and gender also play a big role. To explore this further I reached out to friends who are also mothers to ask for their stories related to crying in motherhood. Their responses point in many directions: the physical pain and endurance of pregnancy and parenting, stepping into a new identity as ‘Mother’, the bond between mother and child, heartbreak of separation and the joy of growth.

Thank you to all the mothers who contributed stories to this collection.

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My memory palace

Hey everyone!
Inspired by my research about Oskar Kokoschka I decided to create a series of drawings. As Kokoschka used the text of the cantata, from Bach, as a reference to draw about his life, I decided to read through the text of the cantata again and I was wondering, if the same text would inspire me as well. And it did…

My drawings are matched with some paragraphs of the cantata and they are partly auto fictional. I tried to catch the mood of the text in the images as well. My series of drawings are created with gouache-paint on paper and they are all in the size A4. My drawings are inspired by my long distant relationship and they give a small insight to the ups and downs that come with being apart from each other.

Two weeks

Paragraph from the cantata:
” Ich weiß vor großer Traurigkeit nicht,
wo ich mich hinwende;
mein ganz erschrockenes Herze bebt,
daß(sic) mir die Zung am Gaumen klebt.”
english:
“Facing great sorrow I do not know
where I should turn.
My heart completely terrified shudders
so that my tongue clings to my gums”

Stuck in the middle

german:
Wenn der Verdammten große Qual
So manches Jahr, als an der Zahl
Hie Menschen sich ernähren,
Als manchen Stern der Himmel hegt.
Als manches Laub das Erdreich trägt,
Noch endlich sollte währen,
So wäre doch der Pein zuletzt
Ihr recht bestimmtes Ziel gesetzt.

english:
the great torment of the damned
were to go on for as many years
as the number that men live here,
as many as the stars the heaven contains,
as many as the leaves the earth bears,
then finally the pain would have
a certain and definite end”

Don’t look down

german:
“Mein letztes Lager will mich schrecken.
Mich wird des Heiland Hand bedecken.
Des Glaubens Schwachheit sinket fast.
Mein Jesus trägt mit mir die Last.”
english:
“My last bed wants to frighten me.
The hand of the Savior will cover me.
The weakness of faith is almost sinking.
My Jesus bears the burden with me.”

My memory palace

german:
“Wach auf, o Mensch, vom Sündenschlaf,
Ermuntre dich, verlornes Schaf,
Und bessre bald dein Leben!
Wach auf, es ist doch hohe Zeit,
Es kommt heran die Ewigkeit,
Dir deinen Lohn zu geben!
Vieleicht ist heut der letzte Tag.”
english:
“Wake up, o man, from the sleep of sin,
rouse yourself, lost sheep,
and soon make better your life!
Wake up, it is high time,
Eternity comes upon you
to give you your reward!
Perhaps today is the last day.”

Anticipation

german:
O Ewigkeit, du Donnerwort,
O Schwert, das durch die Seele bohrt,
O Anfang sonder Ende!
O Ewigkeit, Zeit ohne Zeit,
Ich weiß vor großer Traurigkeit
Nicht, wo ich mich hinwende.
Nimm du mich, wenn es dir gefällt,
Herr Jesu, in dein Freudenzelt!

english:
O eternity, you word of thunder,
o sword that pierces through my soul,
o beginning that has no end!
O eternity, time without time,
facing great sorrow
I do not know where I should turn.
Take me, whenever it pleases you,
Lord Jesus, into your tent of joy.

I hope some of the drawings or paragraphs speak to some of you as well. If something comes up, feel free to share a comment with your thoughts. 🙂 Thank you.

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Crying Mothers through an AI lens

Using Dall.E to explore images of crying in motherhood; exhausted, joyous, self-doubting, overwhelmed, happy, lonely, distraught, the pressures of a changing identity.

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The Most of the Most Precious Tears in The World

Ladies and Gentlemen,

After enough hours on the internet, after going through as many questions as I could go through

Considering the sensitivity of the subject

Considering the high sensitivity of the matters

I finally found them.

I assembled to you nothing but the truth, nothing but what has been kept hidden from you.

I collected all I can, I had to compromise at a point,

Yet hopefully, I still water your eyes,

Your senses and your grief.

Ladies and Gentlemen

observing

observing

then observing

can lead to so much more than just observing

Isn’t that what we have learned from them?

Based on observations I found a positive correlation between the population size, the country area, and the president’s tears. The bigger the power, the more abundant the tears!

There is also a relation between the mental stability of the president and their crying.*

It is not true what we think of them,

They feel and they feel a lot… Just look at the pictures

Not all of the US presidents cried, trump was actually mimicking two crying children he was carrying out of a rally. Reagan had a tear channel implant after his death, so he was not exactly able to produce tears before his death, only after, so it seems.

Cute dictators and tight territorial war criminals do not cry, they are tough, and big boys do not cry.

“Big boys do not cry” is my special stolen from somewhere theory and it triggers a lot, proves, and negates itself on so many occasions.

There is another positive correlation between the crying of presidents and time;

WITH TIME, THEY ALL CRY.

And also it was hard to find dusty dead dictators crying, big boys don’t cry

Some of them actually pose for the camera while crying, E.g. king Mohammed Ben Salman.

Hands of presidents and tissues are actually useful.

Tears of war criminals have therapeutic uses, that’s why they are in general rare and expensive

They cost a lot

A looooot

More than you can imagine.

So the average human being wishes they do not shed them at all

Self-denying war criminals are good at it.

*Check the collage for pictures of US President Joseph Robinette Biden Jr.

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WHO OWNS THE TEARS?

While i still try to answer that question, i might just make it a poster series.

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Merry Crisis

Hi everyone, here’s a short (and kind of dramatic) text I wrote on Christmas, which is a time of year I can imagine many immigrants cry… Hope you’re all doing well and are having a nice break, and if not, it’s almost over 😉





I can’t lie, I was expecting some tears today.

I guess I’ve been expecting them for a while now, just waiting for them to creep up and take me by surprise. Well, it wouldn’t be that much of a surprise if I just said I’ve been expecting them. Anyway.

I woke up late and brushed my teeth; it’s too late to have breakfast, I’ll just have lunch in an hour. By then the sun will have almost set.

I like to cut vegetables up when I’m overthinking; maybe it’s just nice to have something to do with my hands. I didn’t buy onions this week, if that’s where you thought this was going.

I cook and eat and clean the dishes and have some tea. And I catch a glimpse of my own reflection in the window, sitting on the couch.

It’s Christmas Day, and I look like my mother when I put my hair up.
It’s Christmas Day, and maybe I’ll never be home again.

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P e u t -ê t r e , m a i s c e n ‘e s t p a s v r a i / A u -t o r-m i e n t a

Peut-être, mais ce n’est pas vrai / Au- tor- mienta. Víctor del Oral, 2017, 2018…
Installation/performance (Lecto_escultura) at Lobby Gallery, Ecole Superieure d Art , Aix en Provence, France.

Hanging from the ceiling and just above my head, there is a black plastic bag containing 50 liters of water. As the reading progresses I pierce the bag with metal nails taped to my fingers and a constant stream of water falls on my head. It was a kind of self-inflicted storm, a brainstorm that soaks me.

I was interested in constructing an image of myself giving a speech under a black cloud, the experience of reading in a downpour, of wetting the text, bringing it to a state of vulnerability and fragility while it was being read.

In some way, it was a massive outburst of crying, an attempt to return to that primal moment, to that point of origin, the crying of a newborn at birth, that first vocalization we make when we are still covered in placenta.

Text: poems by Víctor del Oral.

This performance has been presented twice, one in Lobby Gallery, Ecole Superieure d Art , Aix en Provence, France, and another in the Obrera Centro cultural space in Mexico City, 2018.

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MY GRANDMOTHER AND ME

My Grandmother and Me, Víctor del Oral, 2016
B/W Photograph. Digital Print. Variable dimensions

One gesture, two images. A portrait and a self-portrait. A combination of two photographs taken in the same year. In the image on the left, me crying, a moment of loneliness, sadness and anguish. In the image on the right, a photo of my grandmother crying with joy at the baptism of her first great-granddaughter.

Despite the fact that the reasons for crying are very different, one of pain, the other of happiness, the gesture is the same. This point is the central axis of this work: the closest two points in the circumference of a circle are, at the same time, the two points furthest away from each other. How is it possible that similar forms can carry different meanings ?

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Das Grün meiner Tränen

illustriert von Jeremy Wiener

Weinen verläuft nicht konstant linear, es lässt fließen, was mehrschichtig ist. Es handelt sich dabei nicht nur um eine einzige Art von emotionalen Tränen, sondern hunderten, die durch die verschiedensten Verformungsstationen laufen. Viele davon werden zigmal hinterfragt, ob sie ausreichend aufrichtig und angemessen sind, damit sie fließen dürfen. Danach fließen sie. Und dann wird nochmal hinterfragt. Auch gibt es welche, die kommen durch ein kleines Lächeln zustande. Sie quellen mit den anderen Tränen der Trauer, des Frusts, der Überforderung zusammen über, weil man ja irgendwie die kleinlich wirkenden Impulse der netten Erleichterung im Angesicht der grundverwirrenden Krise auch noch rausschießen muss.

Das Weinwasser füllt meinen Raum. Je mehr an Niederschlag fällt und sich an Hitze entfaltet, desto tropischer wird es. Ein Klima, worauf meine Pflanze reagiert. Kurz doch: Sie reagiert nicht auf das Klima, sondern ursprünglich auf meine Tränen. Vielleicht weine ich nicht (nur) für mich, sondern auch für meine Pflanze. Bedauernswert, aber warum sollte ich sonst für mich weinen? Sie versucht, ihr eigenes Wasser loszuwerden – wie ich meines – zu transpirieren, damit sie sich versorgt. So muss es bedeuten, dass ich für mich weine, damit ich mich selbst umsorge, wenn kein anderer Mensch mit mir weint oder mir Aufmerksamkeit schenkt. Aufmerksamkeit kommt nicht immer nur von Menschen. Alles kann eine Projektionsfläche fürs eigene Geweine sein – Worte, Blicke, Ideen, Erinnerungen, Träume, Nostalgien, Infantilisierungen, Dystopien, Verwirrungen, Besuche, Haustiere oder eben auch Pflanzen. Egal, ob die Pflanze über mich denkt oder sie überhaupt nicht denkt, weil sie gerade und für immer einfach nicht die Nerven hat, sie muss genauso die Situation kompensieren, wie ich es tue. Ich stecke sie an und der Gedanke darüber, dass sie von mir angesteckt wird, infiziert mich weiter.

Es wird immer feuchter und stickiger im Raum. Ein Druck entsteht, der mich ans Bett klammert und mich weiter heulen lässt. Für sie reicht es nicht mehr aus, Wasserdampf auszustoßen, es tropft nun bei ihr. Durch meinen fetten Tränenfilm hindurch wie bei einer Brille mit zu starken Linsen blicke ich auf die Blätter der Pflanze mit ihren Zacken. Sie sehen aus wie Wimpern und schlagen sich schwer, die dicken Tropfen, die sie festhalten, auch wirklich nicht loszulassen.

Aber das Blatt hält es nicht aus, meine Lider schließen sich, der Tropfen fällt.

Obwohl sie nur zusätzlich Wasser verliert, will ich darin etwas sehen – ein Zeichen, eine mystische Offenbarung, irgendetwas, was auf mich reagiert, es mir gleichtut und mir mehr gibt. Ich benetze den Raum nicht nur mit immer mehr Tränensekret, sondern lasse wimmernde Geräusche hineinpoltern – auch hier, schätze ich, absorbiert meine Pflanze als würde sie Musik hören … ich weiß nicht wirklich, was sie davon hält. Hinterlässt sie eine Salzkruste auf ihrem Blatt, so hinterlasse ich das auch. Es muss trocknen und salzig schmecken, damit ich dann mit feuchter Tinte bittersüße Wörter schreiben kann.

Die Pflanze umsorgt sich somit in einer Krisensituation, dabei denke ich, dasselbe auch zu tun. Dass trotz momentanen Zerbrechens, ich danach frischer und reiner bin. Voller neuer Nährstoffe. Es greifen Momente der Realisierung, dass das nicht für immer ist, sie aufhört mit dem, was sie tut, und ich dennoch weiter weine – wieder allein gelassen zu werden. Vielleicht brauche ich länger als sie. Manchmal halte ich mein Weinen für lächerlich, aber ich lasse es zu, damit ich etwas habe, um danach zu lachen. Wer darf bewerten, ob meine Tränen echt sind oder ob ich weinen darf, wenn ich‘s doch selbst nicht weiß?

Und schließlich hörte ich auf zu weinen.

Was es auch immer war, was sich nun zum Fluss ergab,

hält sich nun als Nebel bereit,

die Gefühlssphären anderer Weinender zu bewandern

Befeuchtend Verklumpend Erstickend

damit Nächste sie im hellen Liegen absorbieren,

wartend bis ihre Tränensuppen versiegen,

um den Grund zu sehen.

von Jeremy Wiener      

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:::a crying nude:::

Around 100 people saw my nude body in the last 3 weeks. More than 50 of them I kept seeing in different contexts. Around 20 of them felt uncomfortable seeing me dressed afterward. Less than 5 saw my tears while observing my body.

*

Second hour of the posing, my fully spaced-out brain sends the signals of a potential upcoming act of crying.
It is a mixture of having experienced observation of my appearance, within a group, and the great beauty of a moment witnessed.

It is a cocktail of sadness I could not ever fully express, covering it with a lovely tornado that burned my chest.
It is the vulnerability one develops while being literally naked, not only undressed.

*

…and then, like a live sculpture, I started weeping over my pale cheeks, with the tears sliding over my neck, covering my nipples, some dropping on the ground from these little hills, some kept following the body’s line, the ribs, most of them drying up around the hips, embracing the abdomen. And then I became a live sculpture of a nymph, a crying Muse.

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good news for people who love mundane news

I finally broke down crying a few nights ago, after what seems like a lifetime of feeling emotionless. I actually wrote what exactly happened, like what triggered it – but on a second thought you probably don’t need to know that.

This is me feeling energized and amazing after an entire night of crying.

it was horrible and i loved it

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​​ich habe meinen vater dreimal _ sehen

​​ich habe meinen vater dreimal _______ sehen. das heißt, einmal habe ich es nicht selbst gesehen, sondern meine geschwister haben mir davon erzählt.

beim ersten mal war meine oma, seine mutter, gestorben. das altersheim rief an, 450 km entfernt von uns, und jemand unbeholfenes erzählte, dass meine großmutter tot sei, schon seit einiger zeit, als sie jemand gefunden habe, sei sie schon ganz kalt gewesen. das wiederholte mein vater ein paar mal: schon ganz kalt. er schien mir nicht sehr bewegt, eher empört, ich vermutete damals, wegen der unprofessionellen behandlung. doch dann _______ er. ich kann mich nicht erinnern, wie lange oder wie heftig oder ob er dabei geräusche machte.

beim zweiten mal saßen wir zusammen in einem konzert. eine zeitlang sind wir jedes jahr zu ostern zur matthäus-passion nach dresden oder leipzig gefahren. diese musik liebte er, weil er sie als kind im kirchenchor selbst gesungen hatte kurz nach kriegsende. für die konzerte war er als achtjähriger weit gereist, bis nach schweden. es war kalt im kirchenschiff, wir saßen hinter einer säule. der chor ertönte von weit oben. ich sah ihn von der seite an und bemerkte, dass er _______. dazu sagte ich nichts. manchmal meine ich zu erinnern, dass ich ihm ein taschentuch gab, doch das ist möglicherweise nicht wahr.

beim dritten mal war ich selbst der auslöser. es war mein 16. geburtstag, wir waren zwei wochen zuvor nach berlin gezogen. meine mutter war am geburtstagsmorgen nicht da, ich glaube, aus medizinischen gründen, ein eingriff im krankenhaus. mein vater kümmerte sich für gewöhnlich nicht viel um solche anlässe und wusste oft nicht einmal, was wir zum geburtstag oder zu weihnachten geschenkt bekamen. ich nehme an, er hatte keinen kuchen für mich gebacken und vielleicht war auch mein platz nicht dekoriert. ich erinnere mich nicht genau. ich weiß aber noch, dass mir vor dem tag in der neuen schule graute, ich kannte ja noch niemanden, und ein übersehener geburtstag schien mir schrecklich. irgendetwas passierte, das fass lief über, und ich sprang vom frühstückstisch auf und brüllte, in mein zimmer rennend, dass dies ein richtiger, ich brüllte: scheissgeburtstag, sei. meine geschwister behaupten bis heute, dass mein vater damals _______ habe.

doch das glaube ich eher nicht.

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dictionary of crying

onomatopoeic cryingLet out until there is no more air.Hnnnnnn
Breathe in short and often in succession. The inhaling is very dominant compared to the exhalation is very dominant.h…hn…hh…h…hn…hhh..
Want to get air but can’t manage a whole breaths, only small faltering mini breaths because you are so tense.h-h-h-h.. chLLL!!
A loop with sometimes longer and shorter pauses and in between a little burp, hiccup and longer hiccup. As if the body itself doesn’t know how to do it.hnnnn, Hnnnnn h-h-h-hig
When hyperwentilatingHnhnhnhnhn
When snot comes outRoisch
When many tears come outKnknkn
When it gets better in the endHn hn
When you try to keep your mouth closed while cryingMmmmfffmmm
Sobbing silentlyHuuu..Huu..huuhu…
Inhale and exhale loudly, let everything outa..aah…
Screaming and sobbingwah.. whuuuuuuh.. uuuuhh… aah…aahaaa…
Becomes calmer and normal breathing againmmmmhh.. mmh… mmh…
really cryingHfn,hf,hf…mfhnn…huh,hf,hf…
crying in motherlanguage Loin de mon être bruyant, mes larmes, elles, sont silencieuses, embarrassées, timides. Seuls des reniflements ponctuels peuvent les sortir de l’ombre ; elles ont toujours été comme ça : de nature discrète.Far from my noisy being, my tears are silent, embarrassed, shy. Only occasional sniffles can bring them out of the shadows. from the shadows; they have always been like that: of a discreet nature.
Zähes Herzklopfen; harter Knoten im Hals, der langsam immer höher rutscht bis er kurz vor dem Gaumen stecken bleibt; Augenbrauen ziehen sich zusammen und bilden Falten auf der Stirn; Schweres Schlucken; Leichtes Beben; Wasser steigt in den Augen an bis die erste Träne über den Rand des Augenlieds rinnt, über die Wange und schließlich von meinem Kiefer tropft; härteres Beben das vom Bauch sich durch den Oberkörper bis zur Stirn ausbreitet; Tränen rinnen, fließen, werden kleine Sturzbäche auf einer Landschaft aus Haut und feinen Härchen; der Kloß schnürt stärker und stärker den Hals zu; das Gesicht läuft rot an, am rötesten die Augen; der Körper verspannt sich, verkrampft sich; tropf, tropf, tropfTough heart pounding; hard lump in the throat, which slowly slides higher and higher until it gets stuck just before the palate; Eyebrows draw together and form wrinkles on forehead; Hard swallowing; Slight tremor; Water rises in the eyes until the first tear trickles over the edge of the eyelid runs down my cheek and finally drips from my jaw; Harder tremor that spreads from my stomach through my upper body to my forehead; Tears trickle, flow, become little torrents on a landscape of skin and fine hairs; the lump tightens the throat more and more; the face turns red, the eyes the reddest; the body tenses up, cramps; drip, drip, drip
It was happening in the depth of a crack in the ground and the sound of my weeping would impact the walls of this crevice. but as the sound was so loud, it was not noticeable that there was echo. My body feels alone in the vast crack in the ground and it is usually cold, like an uncomfortable icy stream of wind, that sometimes is encountered with expelling warmth of my body.
visial crying in languagein capital and small letters
not cryingwhen crying is not the specialityhttps://youtu.be/71ETJuU2jUI
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My artistic practice makes me want to cry ( a manifesto in practice and progress )

My artistic practice makes me want to cry, because I feel like I can never be soft. I want to be seen as human. I don’t want to suffer through overstepping my boundaries and pushing my body for a greater cause. Seeing my art as a calling makes me want to cry.

My artistic practice makes me want to cry because it is more than a 24/7. My endless search makes me want to cry.  I don’t want to sacrifice myself. I do not want to do care work for a world of outsiders.

I don’t want to capitalize on creating art. Capitalizing art makes me want to cry. Doing commissions makes me want to cry.

Being financially unstable makes me want to cry. Three days ago I read: an artist without funding is no artist. I don’t want to be discovered by the art world.

Taking trains for hours makes me want to cry. Meeting all the people I need to meet makes me want to cry.

My artistic practice makes me want to cry because I have to do everything myself. I have to be responsible for everything all the time. And sometimes I don’t want to know how to fix things besides myself. I Don’t want to be my own production firm. I don’t want to manage myself.

Surviving makes me want to cry.

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Chor der Solidarität

30. November 2022, Campus der Bauhaus-Universiät Weimar

S p r e c h e r * i n

Heute, am 30. November 2022, ist der 76. Tag der Iran Revolution, das sind beinahe 11 Wochen. Seither gibt es in 150 Städten Proteste, es sind 445 Tote zu beklagen, darunter 63 Kinder, und 18.000 Gefangene. Die Wut wächst mit jedem Tag und mit ihr die Entschlossenheit.

C h o r 1

Wir sind Mahsa (22 Jahre alt), Sarina (17 Jahre alt), Nika (16 Jahre alt), Khodanoor (24 Jahre alt), Kian (10 Jahre alt), Hasti (7 Jahre alt). Wir sind Navid, Hossein, Behnam …

C h o r 2

Wir alle wissen von den gewaltsamen Kämpfen in Iran. Bei der Demonstration für Mahsa Amini am 11. Oktober in Weimar waren wir 350 Menschen – eine beeindruckend diverse Menge, die ungefähr 20.000 Menschen auf den Straßen Berlins entspricht. Für einen Moment standen wir alle in Solidarität zusammen. Aber dieser Moment ging für viele von uns vorbei, denn es ist leicht, Ungerechtigkeiten zu ignorieren, die uns nicht direkt betreffen. Genau das wird Privileg genannt.

S p r e c h e r * i n

Die Proteste in Iran richten sich sowohl gegen das theokratische Regime in Iran als auch gegen die vom Regime diktierten Lebenseinschränkungen, zum Beispiel in Form der Zwangsverschleierung. In Iran kämpfen Frauen darum, sich frei bewegen zu können, ohne dafür geschlagen, verhaftet oder getötet zu werden. Mittlerweile fordern die Demonstrant*innen “Tod dem Diktator”. Es geht um viel, es geht um alles. Es geht um den Umsturz der Islamischen Republik als Gesellschaftsordnung. Es geht um die Umwandlung des Iran in einen säkularen Staat. 

C h o r 2

Die von uns hier in Weimar, die Familie oder Freunde in Iran haben, werden jeden Tag mit verheerenden Nachrichten über die traumatisierenden und tödlichen Folgen des Krieges gegen die iranische Bevölkerung konfrontiert – ein Krieg, der vom Mullah-Regime gegen die eigene Bevölkerung geführt wird. Die Betroffenen haben nicht die Möglichkeit, nach dem Protest zu vergessen. Der Rest von uns sollte mindestens fragen: Wie geht es Euch?

C h o r 1

Hier spreche ich, jemand, der dazwischen steht. Eine Insider*in, die gleichzeitig draußen ist, eine Außenseiter*in, die versucht, ihre Meinung zu sagen. Es wurden schon so viele politische Erklärungen abgegeben. Wir erheben unsere Stimme. Wir sprechen unsere Forderungen nach Gerechtigkeit und Freiheit aus. Wir wollen gehört werden. Wir fordern Veränderungen, wir fordern Taten und nicht nur Versprechungen.

S p r e c h e r * i n

Die mutigen Menschen in Iran haben von ihrem Recht auf zivilen Ungehorsam Gebrauch gemacht und Demonstrationen, Streiks und andere kollektive Veranstaltungen organisiert, um gegen die Menschenrechtsverletzungen in Iran und für ihre Freiheitsrechte zu protestieren. Aktuell müssen sie die Konsequenzen für sich und ihre Familien tragen. Diese können willkürliche Festnahmen, Inhaftierungen oder Ausweisungen bis hin zu Gewalt und Tod sein. 

C h o r 1

Wir haben auf den Straßen aller Länder nach Freiheit gesucht. Wir haben uns in verschiedenen Ländern gefunden. Wir sind hier, wir sind überall. Jeden Morgen sind wir aufgewacht und haben uns Freiheit gewünscht. Wir haben unseren Wunsch in die Ecken aller Straßen geschrien. Wir kämpfen für die Freiheit.

M u t t e r

Wenn ich dich noch ein einziges Mal halten könnte, würde ich dich für immer halten, dich nicht aus dem Haus lassen, dich von der Straße fernhalten. 

Meine Tochter, deine Prüfungen sind vorbei, keine Ergebnisse für dich dort an der Wand der Untergebenen und Unterdrückten. 

Meine Tochter hat alle schlafenden Kreaturen geweckt und in Brand gesteckt. 

Sie hob die Schere im Anblick des Riesen und schnitt sich ihr Haar. Ihr Haar, die Quelle seiner Macht, sie schnitt es ab. 

Meine Tochter wurde größer als die ganze Welt. 

Unsere kleinen Frauen verlieren ihren Verstand, um diese wahnsinnigen Giganten zu überleben.

Ich kenne den Verlust gut, kennt ihr ihn? Fühlt ihr ihn? Verliert Ihr Eure Kinder, wenn sie zur Schule gehen? Meine Kinder demonstrieren in der Schule. Meine intelligenten Kinder haben euch alle im Kampf des Wissens geschlagen. Sie besiegen euch alle im Kampf von Mut und Liebe.

Wie konnte die Welt den Tod meiner Tochter vergessen? Meine Kinder? 

Ich kenne die Anführer, sie sind wahnsinnige Giganten, aber was ist mit den Menschen! Wisst ihr, was Verlust bedeutet? Fühlt ihr es?

Tochter, ich habe dich geopfert, ohne es zu wissen. Du bist zum Köder in einer Kette von Wandel und Widerstand geworden. Ich sollte an deiner Stelle stehen. 

Die Welt hat dich geopfert, wie sie schon andere Held*innen vor dir geopfert hat. 

Wir, die wir alle Arten von Instabilität und Terrorismus, alle Arten von Gier und Entfremdung erlebt haben. 

Wir haben das Gefühl, dass wir dazu verdammt sind, zu sterben und vergessen zu werden. 

Unsere Diktatoren vertreten nicht uns, sondern die Gier anderer Nationen nach unseren Ressourcen und Ländereien. 

Geschäfte und Kriege. 

Waffen und Öl. 

Und während unsere Leute eines von beidem erleiden, wendet sich die Welt von ihnen ab. 

Müssen wir alle Verlust und Unterdrückung erleiden, um vereint zu sein, meine Tochter.

C h o r 2

In Weimar leben wir in relativer Sicherheit. Wir haben das Privileg, in einem Land zu leben, das unser Recht auf Meinungsverschiedenheiten, Versammlungen und Proteste schützt. Die meisten von uns haben das Privileg, in einem Bildungssystem zu studieren, das Gedankenfreiheit und Studiengebühren bietet. Das bedeutet auch, dass wir eine Menge Privilegien haben, derer wir uns vielleicht gar nicht bewusst sind.

C h o r 3

Was machen wir mit diesen Privilegien? Die iranischen Demonstrierenden haben keinen Sitz im UN-Menschenrechtsrat in Genf, sie haben keine Stimme bei den Vereinten Nationen. Wir schon. Deshalb hat Deutschland gemeinsam mit 50 weiteren Ländern die Sondersitzung zu Iran einberufen. 

S p r e c h e r * i n

Ende vergangener Woche hat der UN-Menschenrechtsrat ein Ende der Gewalt gefordert und das Vorgehen der staatlichen Sicherheitskräfte gegen die Demonstrant*innen in Iran verurteilt. Der Rat verabschiedete eine Resolution zur unabhängigen Untersuchung der Gewalt der iranischen Regierung gegen die Protestbewegung. Es war das erste Mal, dass der Rat mit großer Mehrheit für die Einrichtung einer Untersuchungsmission gestimmt hat, die Menschenrechtsverletzungen in Iran untersuchen wird. 

C h o r 3

Die Botschaft sollte lauten: Wir schauen nicht nur zu. Wir gehen auch dorthin, wo wir unsere Stimme einsetzen können, um etwas für die Rechte der Menschen des Iran zu tun. 

C h o r 1

Wir wollen, dass die Welt aufhört, Terroristen die Hand zu reichen, die Menschen als Geiseln nehmen. Wir brauchen keine Hilfe von anderen Regierungen; wir wollen, dass sie aufhören, unseren Feinden zu helfen. Wir wollen, dass sie unsere Feinde nicht mehr bestätigen. Schmeisst sie aus euren Ländern raus, hört auf, Absprachen mit ihnen zu treffen.

C h o r 2

Wir müssen uns auch persönlich fragen: Tun wir genug, um die iranische Revolution zu unterstützen? Und wenn nicht: Warum? Ganz gleich, welche Ressourcen wir haben, um diesen Kampf für die Freiheit zu unterstützen: Es gibt immer etwas, was wir tun können. 

C h o r 3

Zuallererst: Wir schließen uns den Solidaritätsbekundungen an. 

A l l e

Wir verurteilen alle Formen der Verhaftung, Einschüchterung und Repression durch das Unrechtsregime auf das Schärfste. Wir fordern einen sofortigen Stopp der Hinrichtungen. Wir fordern einen Stopp der militärischen Eskalation, des Abschusses von Raketen auf die Provinzen in Iran und der Militarisierung zur Niederschlagung der Proteste. Wir fordern die sofortige und bedingungslose Freilassung aller politischen Gefangenen. Wir fordern die sofortige Beendigung der systematischen Vergewaltigungen in den Gefängnissen; eine Form von Gewalt, die schon immer Teil von Repression war und nun öffentlich wird. Wir fordern die Aufklärung von Misshandlungen, Folter und Todesfällen in der Haft. 

A l l e

Wir fordern für unsere Freund*innen die Auflösung der Sittenpolizei und Maßnahmen, damit die Gleichstellung der Geschlechter garantiert ist. Wir fordern die Achtung der Menschenwürde und der Menschenrechte. Wir schließen uns an: Frau. Leben. Freiheit.

C h o r 2

Und darüber hinaus? Was können und müssen wir selbst tun? Wir können lernen, betroffen zu sein und betroffen zu bleiben. Wir können uns den schwierigen Gefühlen stellen, die durch die Ereignisse ausgelöst werden. Wir können uns um diejenigen von uns kümmern, die in ständiger Sorge um ihre Liebsten sind. Wir können an den iranischen Freiheitskampf erinnern, wenn andere ihn in den globalen oder lokalen Kämpfen um Gerechtigkeit vergessen. 

C h o r 1

Erinnert euch an unseren Mut. Wir dokumentieren unseren Tod. Wir werden vergewaltigt. Wir werden gefoltert, wir sind im Gefängnis, wir werden zensiert, doch wir schweigen nicht. Wir sind mutig. Unser Blut ist da draußen und wir kämpfen noch immer auf den blutigen Straßen.

C h o r 2

Unsere Liebe und unsere Wut verbinden uns miteinander, trotz unserer unterschiedlichen Situationen. Gemeinsam sind wir der Stachel im Fleisch des Systems, die Axt für das gefrorene Meer in uns.

S p r e c h e r * i n

Die Proteste haben einen revolutionären Charakter, weil sie eine Bewegung der gesamten iranischen Gesellschaft sind. Aber die Revolutionär*innen müssen sich darauf verlassen können, dass sie jetzt und in der Zeit danach die Unterstützung der demokratischen Staaten haben. Wir müssen die Rufe der Menschen in Iran nach Freiheit und Gleichberechtigung verstärken, damit sie überall gehört werden. Dann werden die unterdrückten Menschen in Iran nicht ruhen.

C h o i r 1

Wir sind Zeugen der Ermordung unserer Brüder und Schwestern, wir sagen ihre Namen. Say our names. Erinnert euch an uns. Wir sind Mahsa (22 Jahre alt), Sarina (17 Jahre alt), Nika (16 Jahre alt), Khodanoor (24 Jahre alt), Kian (10 Jahre alt) Hasti (7 Jahre alt). Wir sind Navid, Hossein, Behnam … Sagt unseren Namen im Namen der Freiheit. Dies ist nicht nur eine Revolution für Brot, wir sprechen das Unausgesprochene aus. Nach so vielen Jahren der Angst und Bedrohung rufen wir nach Freiheit. Im Namen von Frau, Leben, Freiheit.

A l l e

FRAU. LEBEN. FREIHEIT.

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گروهکرهمبستگیبامردمایران،سینوامبردوهزاروبیستودو،ساختماناصلیدانشگاهباهاوس

سخنران

امروز،۳۰نوامبر۲۰۲۲،هفتادوششمینروزازانقلابایراناست. تقریبایازدههفته. معترضیندرصدوپنجاهشهربیشازچهارصدوچهلوپنجکشتهدادهاند،شاملشصتوپنجکودکوبیشازهجدههزاربازداشتشدهازابتدایاعتراضات. تماماینروزهاخشموعزممردمافزایشیافتهاست. 

گروه کر اول

ما مهسای ۲۲ ساله هستیم. سارینای ۱۷ ساله. نیکای ۱۶ ساله. خدانور ۲۴ ساله. کیان ۱۰ ساله. هستی ۷ ساله. ما نوید هستیم، حسین هستیم، بهنام، حمیدرضا…

گروه کر دوم

ما از بحران خشونت در ایران آگاهیم. در تظاهرات یازده اکتبر وایمار در حمایت از مهسا امینی سیصد و پنجاه نفر گرد هم آمدند – جمعیتی از هر قشر – برابر با ۲۰ هزار نفر در خیابانهای برلین. لحظه ای از همبستگی. ولی برای بسیاری از ما آن لحظه گذشت چرا که نادیده گرفتن بی عدالتی ای که مستقیما بر ما تاثیر ندارد کار سختی نیست. این یعنی برخورداری از مزیت های بیشتری در مقایسه با دیگران. 

سخنران

اعتراضاتدرایرانصریحاهمعلیهرژیمایدئولوژیکوهمعلیهمحدودیتهایمعیشتیدیکتهشدهازسویرژیم ( برایمثالحجاباجباری) درجریاناست. درایرانزنانبرایزندگیآزادوحضوردرجامعه،بدونضربشتم،دستگیرییاکشتهشدنتلاشمیکنند. درهمینحالمعترضینشعار ” مرگبردیکتاتور“ سرمیدهند. اینشعاردربارههمهچیزاست. درموردسرنگونیجمهوریاسلامیبهعنوانیکنظاماجتماعیاست. درموردتبدیلایرانبهیکنظامسکولاراست. 

گروه کر دوم

آن دسته از ”ما“  که در وایمار زندگی میکنیم ولی خانواده یا دوستانی در ایران داریم هر روز با اخبار ویرانگر در مورد پیامدهای آسیب زا و مرگبار جنگ علیه مردم ایران ،که رژیم ایران آن را به راه انداخته، مواجه میشویم. ”ما“ که گزینه تظاهرات و سپس فراموش کردن را نداریم. آن بقیه از ”ما“ که امتیاز فراموشی را دارند از  ”ما“یی که نداریم، حداقل بپرسید: حالتان چطور است؟

گروه کر اول

این منم که صحبت میکنم. کسی در در میانه. ”خودی“ای که در خارج است. خارجی ای که تلاش میکند صدایش را برساند. تا به امروز بیانیه های سیاسی زیادی منتشر شد. ما قوت میگیریم. ما صدا میسازیم. صدایمان را بلند میکنیم. ما فریاد عدالت و آزادی سر میدهیم. ما میخواهیم شنیده شویم. ما را بشنوید. ما تغییر میخواهیم. وعده ندهید، ما تغییر میخواهیم. 

سخنران

مردمشجاعایرانازحقخودبراینافرمانیمدنیاستفادهکردهواعتصابات،تحصنوهراقدامیبراییادبودجمعیبرایاعتراضبهنقضگستردهحقوقبشردرایرانوبرایحقآزادیخودراسازماندهیمیکنند. درعوضآنهاوخانوادهشانعواقبسنگینیرامتحملمیشنود. عواقبیهمچونممنوعالخروجی،دستگیریوبازداشتهمراهباخشونتومرگ. 

گروه کر اول

ما همه جا دنبال آزادی گشتیم. در هر خاک و هر سرزمین. ما یکدیگر را در کشورهای غریبه پیدا کردیم. ما اینجا هستیم. ما همه جا هستیم. هر روز صبح با زمزمه ی آرزوی آزادی بیدار شدیم. ما آرزویمان را در کنج و کنار هر خیابانِ هر شهر فریاد زدیم. ما برای آزادی میجنگیم.

مادر

اگر میتوانستم فقط یکبار دیگر تنت را آغوشت بگیرم، هرگز رهایت نمیکردم، اجازه نمیدادم از خانه بیرون بروی، از خیابان در امان نگه ات میداشتم.

دخترم! زمان امتحانات گذشت، هیچ نامی از تو روی دیوار سرکوب شدگان و مظلومان نیست.

دخترِ من همه خفتگان را بیدار کرده و آتش خشمشان را شعله ور کرده ام. 

او مقابل چشمان دیو پلیدی قیچی را بلند کرد و با بریدن موهایش قدرت دیو را گرفت.

دخترِ من از تمام جهان قوی تر شد.

زنان کوچک ما برای نجات از دیوهای دیوانه، مجنون شدند.

من اکنون میدانم از دست دادن یعنی چه. میدانی فقدان چیست؟ احساسش میکنی؟ دلت برای فرزندانت در مدرسه تنگ میشود؟ فرزندان من در مدرسه اعتراض میکنند. فرزندان آگاه من همه شما را در نبرد آگاهی شکست میدهند. بر شما در جنگ شجاعت و عشق پیروز خواهند شد. 

چگونه جهان میتواند مرگ دختر من را فراموش کند؟ فرزندان مرا ؟ 

من رهبرانی را میشناسم که غولهایی دیوانه هستند. اما چه به سر مردم می آید؟ تو فقدان را میشناسی؟ حسش میکنی؟ 

دخترم! من تو را بدون اینکه بدانم قربانی کردم. تو قربانی زنجیره تغییر و مقاومت شده ای. قرار بود من قربانی شوم. جهان تو را قربانی کرده است، همانطور که قهرمانان دیگر را قبل از تو قربانی کرد. 

ما که انواع ناامنی و تروریسم، طمع و غربت را تجربه کرده بودیم، اکنون گویی محکوم به مرگ و فراموشی هستیم. 

دیکتاتورهای ما نمایندگان ما نیستند. آنها نماینده طمع دولتهای دیگر در منابع و سرزمین ما هستند. 

توافق یا جنگ.

اسلحه و نفت. 

در حالیکه مردم ما از یکی از این دو رنج میبرند، جهان به ما پشت میکند. 

انگار همه باید طعم فقدان و ظلم را بچشیم تا متحد شویم، دخترم!

گروه کر دوم

ما در وایمار در امنیت هستیم. ما امتیاز زندگی در کشوری را داریم که از حق ما برای مخالفت، تجمع و اعتراض محافظت میکند. بیشتر ما در سیستمی به رایگان آموزش میبینیم که آزادی اندیشه را فراهم میکند. این خود به این معنی است که ما امتیازاتی داریم که شاید از آنها ناآگاهیم. 

گروه کر سوم

مابااینامتیازاتچهمیکنیم؟معترضینایرانیدرمجمعحقوقبشردرژنووسازمانملل،هیچصداوجایگاهییندارند.. اماماداریم. بههمیندلیلاستکهآلمانباهمراهیایسلندوپنجاهمتحددیگرنشستیاختصاصیبرایایرانتشکیلدادند. 

سخنران

اواخرهفتهگذشته،مجمعحقوقبشردرژنوخواستارپایاندادنبهخشونتشدوسرکوبمعترضیندرایرانتوسطنیروهایامنیتیرامحکومکرد. اینشوراقطعنامهایبرایبررسیمستقلخشونترژیمایرانعلیهجنبشاعتراضیبهتصویبرسانید. ایناولینباریبودکهشورایحقوقبشرسازمانمللمتحدبااکثریتقاطعبهتشکیلیکشورایحقیقتیاببرایتحقیقدرموردنقضحقوقبشردرایرانرایمثبتداد.

گروه سوم

پیامبایداینباشد: مافقطنظارهگرنیستیم. مانیزبهسمتیمیرویمکهبتوانیمصدایمانرادرحمایتازحقوقایرانیانبهجاییبرسانیم. 

گروه کر اول

ما از شما میخواهیم روابط با رژیمی که مردمش را به گروگان گرفته را پایان دهید. ما از هیچ دولتی کمک نمیخواهیم، فقط خواستار قطع کمک به دشمنانمان هستیم. اعتبار بخشی به دشمن ما را پایان دهید. از کشورانتان بیرونشان کنید، با آنها توافق نکنید.

گروه کر دوم

ما باید این سوال را از خودمان بپرسیم که آیا به اندازه کافی برای حمایت از انقلاب ایران تلاش میکنیم؟ اگر نه، چرا؟ اهمیتی ندارد چه منابعی برای حمایت از این مبارزه برای آزادی داریم: همیشه کار بیشتری برای انجام دادن وجود دارد. 

گروه کر سوم

اولازهمه: مااظهارهمبستگیمیکنیم. 

همه

ماقویاتماماشکالدستگیری،ارعابوسرکوبتوسطرژیمسرکوبگررامحکوممیکنیم. ماخواستارتوقففوریاعدامهاهستیم. ماخواهانتوقفحملهنیروهاینظامیوشلیکموشکبرایدفعاعتراضاتهستیم.  ماخواستارآزادیفوریوبیقیدوشرطهمهبازداشتشدگانسیاسیهستیم. ماخواهانتوقففوریتجاوزسیستماتیکدرزندانهاهستیم،خشونتیکههموارهبخشیازسرکوببودهواکنوندرحالآشکارشدناست. ماخواستارافشایخشونت،شکنجهوکشتاردربازداشتگاههاهستیم. 

همه 

مابرایزنانایرانخواستارانحلالپلیسامنیتاخلاقیوهمچنینتدابیریبرایتضمینبرابریجنسیتیهستیم. ماخواستاراحترامبهکرامتانسانیوحقوقبشرهستیم. مابهجنبش ” زن،زندگی،آزادی“ میپیوندیم. 

گروه کر دوم

و فراتر؟ چه کاری میتوانیم و چه باید بکنیم؟ میتوانیم یاد بگیریم که تاثیر بگیریم و فراموش نکنیم. میتوانیم با ترومای ناشی از این اتفاقات مواجه شویم. از کسانی که در نگرانی بی پایان برای عزیزانشان هستند مراقبت کنیم. میتوانیم جنگ ایرانیان برای آزادی را در خیل مبارزات جهانی و محلی یادآوری کنیم.

گروه کر یک

ما را با شجاعتمان به یاد بیاورید. ما مرگ خود را مستند میکنیم. به ما تجاوز میشود، شکنجه میشویم، زندانی میشویم، سانسور میشویم اما ساکت نمیمانیم. ما شجاعیم. خون ما خیابان را رنگین کرده و هنوز، هر روز در خیابانهای خونین میجنگیم. 

گروه کر دوم

عشق و خشم ما، با وجود تفاوتهایمان، ما را بهم وصل میکند. همه با هم، خاری در چشم رژیم هستیم، تبری برای شکافتن دریای یخ زده. 

سخنران

ایناعتراضاتهویتیانقلابیدارند،چراکهکلجامعهرابهحرکتدرآوردهاست. اماانقلابیونبایدبدانندکهاکنونوهمیشهبایدبتوانندرویحمایتدولتهایدموکراتیکحسابکنند.  مابایدندایبرابریوآزادیایرانیانراتقویتکنیمتابهگوشهمگانبرسد. 

گروه کر اول

ما شاهدان مرگ برادران و خواهرانمان هستیم. نامشان را فریاد میزنیم. ما را بخاطر بسپارید. ما مهسای ۲۲ ساله، سارینای ۱۷ ساله، نیکای ۱۶ ساله، خدانور ۲۴ ساله، کیان ۱۰ ساله، هستی ۷ ساله هستیم. ما نوید، حسین، بهنام، حمیدرضا هستیم. نام ما را به نام آزادی بخوانید. این انقلابی برای نان نیست، ما ناگفته ها را میگوییم. پس از سالهای وحشت و تهدید ما ندای آزادی سر میدهیم. به نام ”زن، زندگی،آزادی“. 

همه

زن،زندگی،آزادی.